PORTIKUS-SOIREE mit eigenwilliger Besetzung
Bei der seit Wochen von MusikHochschule und Cantorat der ev. Stadtkirche mit Dozenten und Studenten veranstalteten PORTIKUSSERENADEN gab es am Fr. 4.September eine etwas eigenwillige Besetzung. Anstelle von Violine, Klarinette und anderen Instrumenten aus dem Konzertsaal präsen-tierte sich nach dem 6. Glockenschlag bei exakt 30° der "Schwarzwälder Drehorgler " Alois Fleig. Mit dem Hinweis, dass eine (badische) Drehorgel keine Jahrmarktmusik, sondern die kleine Schwester der Königin der Instrumente, rechtfertigte seine Präsenz an diesem Ort.
Nach Eröffnung mit der EUROVISIONS-Fanfare als Solo erklang die schottische Hymne "Highland Cathedrale", als Huldigung an diesen Ort. Hierbei schon - klanglich sehr harmonisch- stark unterstützt vom Saxophonisten Richard Hertel aus Karlsruhe, den er erst vor wenigen Tagen kennengelernt und mit dem er nur extrem kurz das Zusammenspiel üben konnte! Beim folgenden "amazing grace" und "green sleeves" und zwei weiteren Weisen aus Irland kam die klangliche Harmonie der beiden Instrumente bersonders schön zum Ausdruck.
Dem Orte angemessen folgte noch der Gospel "O happy day" und als Höhepunkt das "Alleluja" von Lenhart Cohen im Wechsel als Solo und Zusammenspiel mit einer kurzen Saxophon-Improvisation!
Nach der Eröffnung mit der Eurovisionsmelodie schloß der offizielle Teil mit Blick auf das Beethoven Jahr dann mit "Freude schöner Götterfunken" und mit starkem Beifall!
Eine spezielle Zugabe -dann etwas überraschend - widmete der Drehorgler dem Ehrengast, der schon seit ein paar Wochen auf sein Brunnenpodest auf der Baustelle zurückgekehrt, seiner Hoheit MARKGRAF FRANZ von BADEN das BADNER-LIED, in das auch das Publikum teils kräftig einstimmte!
Ein schönes gelungenes Experiment fanden die beiden Musiker bei Ihrer "Manöverkritik", das nach Fortsetzung ruft, an exponierten wie auch an stillen Orten in der Region!
(C) Alois Fleig Sept. 2020
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