- Wir starten in kleiner Runde, im Idealfall mit 12 ausgewählten Teilnehmern! ( O.B. d.h. ohne Berater !)
- Wir treffen uns schon bei der Anfahrt im Regional-Zug ( BW-Ticket) und erfahren schon unterwegs einiges über die Tagesziele und über das was rechts und links der Spur vorbeizieht!
- Tagesziele: in der Regel 3 Unternehmen, die im engen Umfeld um einen Standort liegen. (evtl. auch Fußwege !)
- Wir werfen einen kurzen Blick in den Betrieb; evtl. nur Teilbereich:
- Hauptsache: 1 Stunde am runden Tisch mit dem Chef, dem jeder Teilnehmer eine Frage stellen darf !
- Irgendwo dazwischen oder auch beim Unternehmen ein kleiner Imbiss! -
Unsere Region ist wirklich reich ...unter anderem
Unternehmenskul-TOUR I im Oktober 2015: Ins mittlere Kinzigtal
Zwischen Wolfach und Alpirsbach der ersten TOUR treffen sichGleich drei Traditionswege, der Flößerpfad, der Hansjakobweg und der Kinzigtäler Jakobsweg. Mindestens drei Themen wären jedes für sich eine Kinzigtour wert: die Mineralogie des Kinzigtals, die Spuren der Flößerei und die des Bergbaus! Diese sind quasi der Hintergrund bei unserer Tour zu drei Stationen mit Tradition und Vision!
Ziel bei der Premiere der WinBaden - UNTERNEHMENS - KUL-TOUR waren drei Unternehmen, die das Kinzigtal von heute und morgen prägen! Mit 3 ausgewählten Unternehmerkollegen, die gleichzeitig auch drei Branchen und drei badische Regionen ( KA /OG / FR ) repräsentierten, bestieg WinBaden –Macher Alois Fleig in Offenburg den SWEG - Zug Richtung Freudenstadt mit Wolfach als erstem Etappenziel.
Schon auf dieser Strecke zeigte sich ein kleines Problem. Obwohl der SWEG – Zug nicht zu den schnellsten zählt, gab es links und rechts der Strecke mehr interessante Hinweise zu geben als im Vorbeifahren wahrzunehmen war; kaum ein Dorf an der Strecke ohne den Hinweis auf ein markantes Unter-nehmen, oft ein Weltmarktführer! Nur ein Beispiel für viele in der 2000-Seelen Gemeinde Biberach i. K. die Hydro, ein Unternehmen, das Airbus ebenso wie Boeing und Flughäfen in aller Welt mit „Wagenhebern - für Jumbos“ ausrüstet! Die Kabine einer Original Tupolew ,die wie notgelandet im Hof steht,dient zünftig als originelle Konferenzraum! Doch nicht nur den Produkten und Innovationen gilt das Interesse, mindestens ebenso groß das Interesse für die Menschen dahinter, den Macher oder den 80 jährigen LEBENSWERKER, der noch täglich im Betrieb anzutreffen ist!
So wird schon der Weg (im Zug) zur Entdeckertour!
Die Glasmanufaktur Dorotheenhütte in Wolfach als erste „Station mit Tradition und Vision“.
Erahnt man die Tradition schon beim Betreten diese Kulturdenkmals, so erlebt man die Vision spätestens wenn man das Glück hat, den MACHER Ralf Müller auch nur kurz zu treffen. Wie man es schafft in einem einstündigen Betriebsrundgang die Geschichte der Schwarzwälder Glasmacherkunst –von den Anfängen im späten Mittelalter bis zur heutigen letzten produzierenden Glashütte in Deutschland zu zeigen, ist schon eine Meisterleistung. Darin enthalten ein starkes Kapitel Regionalkultur.
Synchron dazu dann noch die Strategie aufzuzeigen, wie man es schafft mit Design und Handwerkskunst nicht nur als Tourismus –Souvenir zu verkaufen sondern auch als hochpreisige Produkte -aus einem Schwarzwaldstädtchen nach Paris und in die Emirate zu vermarkten, das imponiert den Unterneh-merkollegen mächtig! Nicht zu vergessen der Spagat auf einer Arbeitsbühne traditionelle Handwerkskunst und Fertigung hochwertiger Designer Exemplare zu produzieren, besser gesagt zu zelebrieren!
Ganz nebenbei noch ein regionales touristisches Highlight mit einem Naturpark-Regionalmarkt nebst permanentem Weihnachtszimmer und mehr zu managen, ist eine weitere Steigerung! Dazwischen auf dem Rundgang dann noch einzelne Gäste als Glasbläser ohne Ausbildung als Gesellenstück eine Vase mit den Farben des eigenen Firmenlogos herstellen zu lassen, das ist auch für weitgereiste Unternehmer ein starkes Stück! Bei der zünftigen Mittagsmahlzeit in der „Hüttenstube“ muss der Nachtisch ausfallen und auch manche Frage, um halbwegs im Zeitplan ...die nächste Station zu erreichen!
2. Station mit Tradition und Vision
Die Hansgrohe - AQUADEMIE in Schiltach am Ufer der Kinzig angeflanscht an die Firmenzentrale, mehr als ein Firmenmuseum, als eine Produktschau ,....ein
Kommunikationszentrum Wasser!
Dort erwartet deren Leiter, Roman Passarge, der die Aquademie auch selbst entwickelt und gestaltet hat unsere Tour-Teilnehmer. Bei einer ausgiebigen Kaffee-Pause erfahren diese,
dass hier weit mehr als ein Museum aktuell zur Kulturgeschichte des Badezimmers aufgebaut ist.; vom „Häusle übern Hof“ bis zur „durchdisignten Wellness-Oase“ in einem Luxushotel. Wechselnde
Ausstellungen rund um das Thema Wasser zeigen, dass hier Spitzendesign und Produkte hinter dem Medium AQUA = Wasser fast in den Hintergrund treten und so die Kommunikationszentrale der
Hansgrohe S.E. mit AQUADEMIE ihren Namen als „Wissensort des Wassers“ vollkommen zu Recht trägt! Wo sich zum Beispiel einmal jährlich etwa 100 Wasserexperten aus aller
Welt zum „Wassersymposium“ treffen, wo aber auch Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche zum richtigen Umgang mit der Ressource Wasser und Kinovorstellungen zur Wasserproblematik in der
Welt stattfinden.Nur die SHOWERWOLRLD , die Teststrecke für Kalt- und Warmnduscher blieb uns vorenthalten, ...wir hatten den Badedress nicht dabei...und somit einen Grund zum Wiederkommen
vielleicht zum nächsten "Wassserbrunch" !
Ein Meisterstück der „Unternehmenskommunikation“ der 10 Meter Durchgang zwischen zwei Bildwänden, die den Zeitstrahl von 120 Jahren Firmengeschichte mit dem der Technikgeschichte synchronisiert!
Ganz nebenbei nimmt der Besucher hier die Philosophie des Hauses auf.
Ein Problem hat der „Lotse Fleig“ auch hier wie schon in Wolfach, seine
Wegbegleiter loszueisen um halbwegs pünktlich die nächste Etappe ... Alpirsbach zu erreichen!
Carl Glauner, Geschäftsführer der Alpirsbacher Klosterbräu und Sproß der Besitzerfamilie seit ihrer Gründung, empfängt die „Delegation“ auf dem Platz zwischen Brauerei und Kloster. Mit Verweis auf den Berghang gegenüber, wo vor einiger Zeit noch die badische Grenze verlief, verortet seine Brauerei als nunmehr eindeutig badische Position! In einem historischen Rundgang der bis in den Keller des Klosters führt, der zeitweise Hopfen- und Malzlager der Brauerei war , rollt er die wechselvolle mit einander verknüpfte Historie von Kloster und Brauerei und heute kleines Museum ist. Im Brauereimuseum gibt es nicht nur historisches zur Bierherstellung sondern mehr noch aktuelles zu erfahren. Das Generalthema der letzten Station im Hause HANSGROHE -Wasser- ist das verbindende Element zu dieser Station, und steht hier auf etwas andere Weise aber nicht minder im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass sich das hier wie dort das Engagement der Unternehmer sehr stark auf diese
Ressource konzentriert!
Was mittelständische Brauer, eingekreist unter Getränkekonzernen, so bedrängt! Aber auch von dem Bündnis der „Freien Brauer“ hören wir und von der Renaissance der Brautradition auch durch den aktuellen starken Trend der CAFT - Biere! Nach der Kühle des Lagerkellers ist ein Ortswechsel angezeigt in den „Schalander“, der früheren Wärmestube für die Brauer, dem damals einzigen beheizbaren Raum! Hier nun steht das Sortiment in ganzer Breite zur fachkundigen Verkostung an von Zwickelbier bis Ambrosius. Eine Aufgabe der man sich tapfer stellt bevor es in den umgebauten Lagerkeller geht, wo mit Hopfengeist und Treberbrand noch eine anspruchsvolle hochgeistige Aufgabe wartet.
Gleich zweimal scheitert der „Expeditionsleiter“ beim Versuch das anschließende Vesper in der „Bräustube“ zu beenden um den eigentlich geplanten Zug nach Offenburg zu erreichen. Dies hätte er vielleicht vermeiden können hätte er nicht die Frage gestellt: „Was Herr Glauner liegt Ihnen neben bester Braukunst und Markterfolg als Unternehmer in unserer Region ebenfalls am Herzen?“ Seine Antwort darauf könnte man teilweise in den Satz komprimieren: Ein kluger Unternehmer hegt und pflegt seine Ressourcen, von den er lebt und dazu gehört für den Alpirsbacher Brauer neben Hopfen und Malz und dem berühmten Brauwasser eben auch die Menschen und die Region! Ein Anliegen für Ihn deshalb auch, das Unternehmer anständig miteinander umgehen, Unternehmens-Kultur pflegen.
Damit bekam diese „Expedition“ und die folgenden zu später Stunde die „Taufe“ auf den Namen: „Unternehmens – Kul -TOUR“ . und führte mit starken Eindrücken an den Ausgangspunkt zurück!
Auf der Rückfahrt gab es in der Dunkelheit draußen nicht mehr viel zu sehen, um so drängender die Frage der Teilnehmer an den "Tour-Initiator" : "Wohin geht die nächste "Unternehmenskul-TOUR"? Und Wann??
Mit einem verschmitzten Lächeln die Antwort: Wann?: Am liebsten schon nächste Woche! Möglichst bald im Neuen Jahr!
Und Wohin?:
"Es gibt schon mehr als eine Option, an einem möglichen Ausgangspunkt fahren wir gerade vorbei!"
in Kürze mehr dazu hier:
Die Aussichten sind ausgezeichnet!
Ich muss nicht mal auf den Westweg hoch, da fallen mir schon mehr als zwei Dutzend ein.
Wenn Sie eine Unternehmerkul-TOUR -Station kennen, die unbedingt entdeckt werden sollte,...
...lassen Sie es mich wissen und freuen Sie sich auf ein kleines Präsent, ein badisches!