Klangvoller Akkord am Oberrhein mit Orgeln, Manufaktur und einem Virtuosen
Ettlingen/Obernai.
Fahrt der UP- Pamina-VHS zu Orgeln,einer Manufaktur mit einem virtuosen Organisten
Als „Präludium“ beim Ettlinger Orgelfrühling das Konzert mit Prof. Daniel Maurer, Professor am Conservatoir und Musikhochschule, Titular- Organist an der Silbermann-Orgel von St. Thomas in Straßburg. In einem Konzert von Barock zur Avantgarde brillierte Maurer auf der großen Matz & Luge-Orgel der Herz-Jesu-Kirche in Ettlingen. Neben eigenen Improvisationen war unter anderem das „Carillon de Westminster“ einer der „Leckerbissen“
Wenige Tage danach das Wiedersehen auf der anderen Rheinseite in Obernai bei einer Excursion
der UP- PAMINA-Volkshochschule ( www.up-pamina-vhs.org )
Nach einem kleinen Empfang mit Gugelhupf im Salon des fetes von Rosenviller die Führung durch die Kirche bis auf die Orgelempore erfuhren die Orgel-Enthusiasten aus Baden, dass diese beachtliche Orgel ohne die ehrenamtliche Leistung der Manufakturen und Handwerker wohl nicht zustande gekommen wäre. Eine davon, die Marqueterie d’Art Spindler, Gastgeber der nächsten Station hat sich auch mit dem Ortswappen als Intarsien-Arbeit dort an der Orgel „verewigt“
Doch nach der informativen Führung durch den Organisten und „Hüter“ dieses Kleinods erst einmal das Konzert von Daniel Maurer an der II / 19 Garnier-Orgel .Mit Werken von Händel und Bach und eigenen Improvisationen empfing Prof. Maurer die Gruppe in der elsässischen Orgelszene.
Unweit der kleinen Dorfkirche folgte nach dem musikalischen Kunstgenuß ein solcher für’s Auge, der Besuch in der letzten MARQUETERIE , (Intarsien-Werkstatt).
Nicht schöner zeigen kann man die Nachbarschaft, besser die Verbindung des KULTURERBES ORGELBAUKUNST mit MANUFAKTUREN , wie sie auf beiden
Seiten des Oberrheins erlebt werden kann. Das Anwesen, die ausgestellten Arbeiten und nicht zuletzt Monsieur Spindler, der Gastgeber, boten einen
Blick in perfektes (Kunst-) Handwerkeine in eine glanzvolle Tradition! Für die Winbaden-Manufak-TOUR am Oberrhein war dies ein historischer Tag mit der Entdeckung der
ersten Manufaktur auf der elsässischen Rheinseite! Mit Unterstützung der UP-PAMINA sollte dies auch nicht allzu lange die einzige bleiben.
Nach kurzer Entspannung im romantischen Parc de Leonardsau und Mittagessen im Relais de la Schiff war man dann wieder aufnahmebereit für den dritten Höhepunkt des Tages, das Orgelkonzert
in der Saint-Pierre-et-Paul –Kirche im Herzen von
Obernai mit Daniel Maurer an der III/43 Merklin –Orgel
Beginnend mit Bach’s Fuge g-Moll ein Bogen in die Moderne , einer
Paraphrase sur „Salve Regina“ von Langlais schließt sich der Kreis mit dem „Carillon de Westminster“
von L. Vierne! Auch diese Konzert alleine, war die Reise in die Nachbarregion wert, war der krönende Abschluss einer außerordentlichen Exkursion und
weckte die Hofffnung auf ein baldiges Wiedersehen und wiederhören mit dem Orgelvirtuosen Daniel Maurer, ganz gleich ob links oder rechts des
Rheins!
Mit einem Glückwunsch und Dank an die Co-Leiterin der UP-PAMINA-VHS Frau Dr. Weyrauch-Herrmann zu einem eindrucksvollen Tag zu verborgenen Schätzendes Kulturerbes am Oberrhein, verbindet sich die Hoffnung auf weitere, vielleicht gemeinsame Entdeckungen beiderseits des Rheins! Au revoir e bien merci
* Schon auf der Bank an der Matz&Luge Orgel zum Einspielen ( Bild oben) gab Prof. Maurer Winbaden.de ein kurzes Interview zum Thema Orgelkunst am Oberrhein, Silbermann und europ. Orgelzentrum in Marmoutier, wo wir uns erstmals begegnet sind. Fortgesetzt nach dem Konzert in Rosenwiller, verriet er mir auch, dass er ein „heimlicher“ Freund der Drehorgelmusik sei und für Drehorgel etwas komponiert habe!
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