Higtech-SUMMIT der bw-con im EUROPAPARK zu Industrie 4.0
Mehr als 1000 Teilnehmer aus Wirtschaft und Industrie Baden-Württembergs kamen auf Einladung der Wirtschaftsinitiative Baden-Württemberg Connected e.V. (bwcon) in den EUROPA-Park im badischen Rust. Zum abschließenden Galaabend und zur Preisverleihung des CyberOne Hightech Awards kam auch noch die Chefin des mitveranstaltenden Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau , Frau Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.
Einen ganzen Tag konnten sich im Confertainement Center des Europa-parks in Workshops und Sessions Wissenschaftler, Unternehmer, Studenten und Inter-essierte zum Thema „Digitale Transformation“ und „INDUSTRIE 4.0“austauschen. „Speed-Dating“ zwischen CEOs und jungen Talenten“ war angesagt, mehr als 50 Aussteller boten einen zusätzlichen Überblick auf die Akteure aus der Region zu diesem spannenden Thema
Einen hochinteressanten Kontrapunkt zu den über 100 präsentierten und präsentierenden vorwiegend jüngeren CEOs boten die beiden Keynotes zweier badischer Unternehmerlegenden, die zusammen etwa 100 Jahre aktives Unternehmertum darstellten.
Roland Mack , Gründer und Inhaber des Europa-Parks und Martin Herrenknecht , Gründer undVorstand der Herrenknecht AG, beide Absolventen der Technischen Hochschule Karlsruhe, heute KIT, stellten beide deutlich heraus, dass 50 Jahre Tradition und Traditionsbewusstsein kein Hindernis darstellen, hochinnovativ und auf dem aktuellsten Stand der Technik, also auch der Digitalisierung zu stehen!
In unterschiedlicher Akzentuierung, hier weltläufig dort robust mit deutlich badischem Akzent, stellten beide klar, dass badische Unternehmer –und da sprachen sie nicht nur für die eigenen Unternehmen- weder aus Stuttgart noch aus Berlin oder Brüssel Belehrungen oder "Nachhilfe" brauchen. Was sie jedoch brauchen und fordern sind vernünftige Rahmenbedingungen, Infrastruktur wie z.B. Internetanbindung.
Schade, dass die Ministerin dies nicht gehört, das zu diesem Zeitpunkt noch nichtanwesend. Was Herrenknecht am Herzen lag und von ihm auch deutlich angesprochen wurde war, dass hierzulande auch Großprojekte noch funktionieren. und dass dort wo es klemmt und knirscht wie beim Rastatter Bahntunnel-Fiasko, die Ursachen woanders liegen und auf keinen Fall bei den badischen Tunnel-Bohr-Maschinen!
Als höchst bemerkenswertes Votum zu Unternehmenstradition und Fortschritt stellte Dr. hc. Roland Mack, die "Wurzeln" seines Unternehmens heraus. Wie der größte Freizeitpark Europa mit dem Größen zusammenhängenden HotelResort vor über 100 Jahren sich aus einer Manufaktur, einer handwerklichen Wagnerei entwickelt hat, ist schon eine ziemlich einmalige Erfolgsstory.* Dass dieses immer noch der Familie gehörende Unternehmen, die MACK-Rides in Waldkirch sich zu einem hoch- erfolgreichen Weltmarktunternehmen in Sachen Fahrgeschäfte entwickelt hat. Bezeichnend dafür, dass wir vor 20 Jahren noch nach USA gepilgert sind, um zu sehen was Disneyland bietet und heute diese und Parks aus aller Welt ins badische kommen ,um zu sehen, was wir bieten, so Roland Mack.
Wem noch nicht restlos klar war, dass er hier auf dem Higtech-Gipfel (Summit!), den konnte dann ein „Flug über Europa“ mit dem neuen
Voletarium restlos überzeugen! Ein grandioses Erlebnis! Ein Beispiel für badische "Gipfel-Leistungen"!
(c) Alois Fleig winbaden.de / Fotos bwcon
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