hansgrohe S.E. in Schiltach nicht mehr familiengeführt
Es war schon bemerkenswert um nicht zu sagen einmalig, ein familiengeführtes Schwarzwälder Traditions-unternehmen Unternehmen im mehrheitlichen Besitz eines amerikanischen Konzerns, die hansgrohe S.E. in Schiltach. Richard Grohe ,stv. Vorstandssprecher und Philipp Grohe Axor- Markenvorstand scheiden aus der Führung aus.
Im winBaden-Interview vor etwa zwei Jahren mit Richard Grohe und seinem Vater Klaus Grohe , damals noch Aufsichtsratsvorsitzender von mir auf diesen bemer-kenswerten Umstand angesprochen, antworteten beide noch sehr selbstbewusst, dass das schon gut funktioniere, und ja schon eine ganze Weile!
Wurde Klaus Grohes Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat als Generationswechsel wahrgenommen, konnten klimakundige Beobachter bald nach dem Ausscheiden von Vorstand Gänslein schon einen „raueren Wind“ an der Kinzig verspüren. Mit dem Einzug des als harten „WMF- Sanierer “ bekannten Thorsten Klapproth als Vorstands-sprecher, frischte die an der Kinzig ungewohnte steife Brise spürbar auf. Als dieser dann auch gleich mehrere Schlüsselpositionen mit Leuten aus Geisslingen besetzte, merkte mancher, woher der Wind weht.
O-Ton eines ortskundigen Beobachters:„Us däre Richdung kummt sälde ebbs gueds!“.
Kündigt sich ja der meteorologische Klimawandel dem Aufmerksamen ja auch in zarten Signalen, wie der Blattfärbung an. So sind es auch für den Beobachter von außen „leise Signale“ die den Klimawandel ankündigen und begleiten, so das Programm der einzigartigen „ AQUADEMIE“ man . So konnte man die Unter-bre-chung einer 10 -jährigen Tradition mit Kultstatus, das „WASSER-SYMPOSIUM“ als Erneuerung sehen.
Zugegeben ist es die Sicht aus der Perspektive des Zaungastes, wenn man ein Unternehmen auf seinen exzellenten Kommunikationsauftritt, sein Aushängeschild die „AQUADEMIE“ und ihr Programm hin anschaut. Immerhin strahlte diese weit über ein Firmen-Showroom hinaus auch ein Stück Regionalkultur und lebendiges Engagement aus, mit Lachseinsatz in der Kinzig und Rheinschwimmer Prof. Fath. und mehr.
Aber so wie dem Naturbeobachter das Blattbild eines Baumes enorm viel sagt, so sagt der Rücblick auf das Programm der Aquademie dem Beobachter regionaler Unternehmenskultur einiges!
Einmal mehr komme ich zum Ergebnis, es sind eben nicht allein die Zahlen, Daten, Fakten, die den Wert die Wirkung eines Unternehmens, einer Institution ausmachen, es sind die Menschen!
Bleibt am Ende des Tages die Zuversicht, dass von den Familienunternehmen von denen es gottlob gerade in unserer Region noch eine stattliche Zahl gibt, noch einige Ihren wertvollen Charakter bewahren!
(C) Alois Fleig Oktober 2016
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